VW-Transporter oder einfach nur der Bulli

Die historischen Hintergründe zusammengefasst vom T1 bis zum T3

Die erste Generation des Transporter T1 ging 1950 in Produktion. Was einst als grobe Bleistiftskizze vom Niederländer Ben Pon begann, sollte jetzt umgesetzt werden. Allerdings rollten zunächst erst wenige Fahrzeuge über das Band. In den darauf folgenden Jahren wurden einige kleinere Verbesserungen am T1 vorgenommen, bis hin zu mehr Leistung in 1954. Tiefgreifendere Änderungen, wie die sogenannte Hutze über dem Fahrerhaus und weitere Prototypen zur Sicherstellung der Frischbelüftung des Fahrerhauses. Auch an zahlreichen optischen Veränderungen wurde gefeilt. Ein besonderes Highlight war das Modell des VW-Bus T1Samba. Ihn zeichneten zahlreiche Seiten- und Dachfenster aus, so wie ein weit zu öffnendes Verdeck.

 

Die Kapazitäten in Wolfsburg reichten bald nicht mehr aus. So wird in 1956 ein neues Poduktionswerk für den Transporter in Hannover eröffnet. Der Export, wie z.B. in die USA steigt an und in Brasilien werden Vorserienfahrzeuge der Baureihe Typ 2 montiert, die jetzt mit einem Rammschutz auf den Stoßfängern zu erkennen sind.

1962 feiert VW dann sein Jubiläum, denn der 1 Millionste VW-Transporter T1 läuft vom Band. Der VW-Transporter entwickelte sich seitdem laufend weiter. Viele kleinere und zahlreiche große Veränderungen, wie mehr Nutzlast und ein größerer Motor modernisierten den Transporter laufend.

 

1967 startete die zweite Generation des Typ 2 - der Transporter T2. Etwas länger, breiter, größer und schwerer ist der Transporter mit dem Modell des T2´s geworden. Eine Schiebetür auf der rechten Seite gehört jetzt zur Serienausstattung und auch an der Front hat sich optisch etwas getan, sie wirkt durch kleine Veränderungen jetzt weniger rund. Rundum eine modernisierte Karosserie mit großen Fenstern, das ist der neue Transporter, der ideal für den abwechselnden Transport von Personen und Ladung ist. Bis 1972 erhält der T2 laufend Neuerungen im Bereich der Funktion, Technik und besonders auch in der Sicherheit. So wird ab 1972 der vordere Querträger als Deformationselement ausgeblildet und zusammen mit einer Sicherheitslenkung verbaut. Bis 1976 gibt es den VW-Transporter mit Sicherheitsgurten und Kopfstützen.

 

Zum Abschluss der zweiten Generation brachte VW den T2-Bus als Luxusvariante auf den Markt und gegen den Wiederstand der VW-Chefs bauten die Fahrzeugentwickler einen Allrad-Transporter. Die Allradtechnik des Transporters zeichnete sich durch zuschaltbaren Vorderradantrieb und Getriebe mit Drehmomentwandler aus. In Südafrika oder auch in Mexiko geht die Produktion der zweiten Generation des VW-Transporters weiter, so wie auch im VW-Werk in Brasilien.

 

In Deutschland beginnt hingegen ab 1979 die dritte Generation - der Transporter T3. Eine dritte Generation, die allerdings dem Heckmotor treu bleibt. Bei dem T3 handelt es sich um einen komplett neu konstruirten Transporter, der nicht nur größer und länger ist, sondern auch viele optische Veränderungen mit sich bringt. Die überarbeiteten luftgekühlten Boxermotoren stammen noch aus dem Vorgängermodell, sitzt allerdings jetzt tief im Heck. Hinter der Vorderachse hat aufprallsicher der Tank seinen Platz gefunden. Grundsätzlich reicht die Palette des T3´s wieder vom Bus bis zur Pritsche. Die Vorderradaufhängung ist komplett neu überarbeitet worden. Hinten unterstützt die Schräglenkerachse das verbesserte Fahrwerk.

 

Der VW-Bus stellt sich immer mehr als Reisebus in den Fokus. Mit Komfort und passender Ausstattung wächst die Begeisterung für den VW-Bus als Freizeitfahrzeug. Hervorheben sollte man z.B. den T3-Bus Caravelle. Hierbei handelt es sich um eine Luxusvariante des T3`s. Den Fahrgastraum des T3-Caravelle zeichnet sich duch körpergerechte Polsterungen, Armlehnen und einen Velours-Teppichboden aus. Später erschien der T3-Bus auch als Caravelle Carat. Besonders typisch für dieses Modell waren die vier Einzelsitze, ein Tisch, hochwertige Verkleidungen und Ablageschränkchen. Für angenehme Innentemperaturen sorgte im "Carat" eine Klimaanlage. Die Wandelbarkeit des VW-Busses war sehr vielseitig einsetzbar. Ob ein T3 für die Post, Polizei oder als Militär-Fahrzeug, viele erkannten den VW-Bus als hilfreiches Nutzfahrzeug.

 

1982 war das Jahr, dass das Ende der luftgekühlten Boxermotoren einläutete. Zu hoher Verbrauch, Haltbarkeit überzeugte nicht mehr und vorhersehbare Abgas- und Geräuschvorschriften waren nicht mehr einzuhalten. So ersetzten Boxermotoren mit Wasserkühlung die luftgekühlten Vorgänger. Der zweite Grill an der Front ziert jetzt den T3 als Zeichen der Wasserkühlung. Bis 1992 wurden noch Behördenfahrzeuge und Syncro´s bei der Steyer Daimler Puch AG in Österreich hergestellt. Zum endgültigen Auslaufen der Baureihe brachte VW eine Neuauflage des Multivans als Limited last Edition(LLE) heraus. Die Sondermodelle Red Star und Blue Star gab es nach der Sonderserie LLE nur für Werksangehörige. In Südafrika wurde der T3 noch bis Sommer 2003 gefertigt und nur auf dem afrikanischen Markt vertrieben.

 

Wer noch einen "Schatz" in seiner Garage hortet, der kann sich glücklich schätzen, denn auch heute noch gilt der alte VW-Bulli als ein beliebtes Fahrzeug für Hobby und Freizeit. Es wird allerdings immer schwieriger ein noch gut erhaltenen Gebrauchtwagen zu finden. Bei den vielen Liebhabern gehen die Interessen an dem VW-Bus zum Teil auseinander. Es geht nicht nur rein um die Instandhaltung und Sicherstellung des Originalzustands, nein, denn heute wird auch modernisiert und getunt was das Zeug hält. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt und am Ende hat jeder seinen ganz eigenen individuellen Bus. Was jedoch alle VW-Busfahrer teilen, ist ganz sicher die Lust am Kult und die besondere Leidenschaft zu dem Bulli.

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